Über mich

Professionelle Trauerrednerin

 

Meine Geschichte

Als es damals um die Berufswahl ging, war für mich ganz klar, daß meine Arbeit unbedingt etwas mit Menschen zu tun haben muß. Schon als Kind hatte ich ein gutes Gespür dafür, ob es einem Menschen gut ging oder eben nicht. In diesem Fall war es mir einfach ein Bedürfnis, irgendwie zu helfen. Also stand für mich fest, daß ich in einem Krankenhaus arbeiten möchte, ich wollte unbedingt Krankenschwester werden. Wir gingen also zum Arbeitsamt, um uns über den Beruf zu informieren. Das war der größte Fehler meines Lebens! Wir wurden nicht nur schlecht, sondern vollkommen falsch beraten. Nach diesem Gespräch war ich todunglücklich, weil ich davon überzeugt war, daß ich diesen Beruf nicht erlernen kann (was natürlich nicht der Wahrheit entsprach, wie ich einige Jahre später erfahren hatte). Und was jetzt?? Das einzige, was ich wußte ist, daß ich auf gar keinen Fall in einem Büro arbeiten wollte. Ich hatte damals ein dreiwöchiges Schulpraktikum im Büro gemacht, das waren die längsten und schlimmsten drei Wochen meines damaligen Lebens. Letztendlich machte ich eine Ausbildung zur Zahnarzthelferin. Es war ein kleiner Trost, daß ich auch hier mit Menschen in Berührung kam. Aber natürlich nicht so, wie ich es mir vorgestellt und gewünscht hätte.

Ich glaube daran, daß es keine Zufälle gibt und nichts einfach nur so geschieht. Und somit bin ich aufgrund sehr persönlicher Erfahrungen im Januar 2014 dazu gekommen, ehrenamtlich in der Sterbebegleitung zu arbeiten. Im März 2014 habe ich meine Ausbildung zur Trauerbegleiterin begonnen, und diese im August 2015 abgeschlossen. Schon während dieser Zeit habe ich ein Trauercafe ins Leben gerufen und geleitet. Im Januar 2016 habe ich dann zusätzlich noch an einer Fortbildung zum Thema „Kinder- und Jugendtrauer“ teilgenommen.

Ich selber habe mich im Laufe meines Lebens auch bereits von einigen, mir nahestehenden, lieben Menschen verabschieden müssen. Als ich sieben Jahre alt war, ist meine Oma gestorben. Und noch immer ist sie ein Teil von mir. Nur wenige Wochen, bevor ich damals mit 24 Jahren zum ersten Mal Mama wurde, hat sich ein guter Freund von mir das Leben genommen. Fünf Jahre später starb meine andere Oma an Brustkrebs.               

2016 verstarb ein sehr guter, enger Freund nach einjähriger Krebserkrankung. Knapp ein Jahr später bekam ich die Nachricht vom plötzlichen Tod einer der mir wichtigsten und liebsten Freundinnen. Es gibt keine Worte, die beschreiben könnten, wie ich mich damals gefühlt habe. Ich habe für eine Weile vollkommen den Halt verloren.

Warum gebe ich so etwas Persönliches hier von mir preis?

Dafür gibt es einen guten Grund! Dadurch bin ich für Sie authentisch. Denn es wird oft einfach dahingesagt: „Ich kann mir vorstellen, wie Sie sich gerade fühlen.“ Auch ich kenne diesen Satz und rege mich immer furchtbar darüber auf. Denn nur wer selber schon mal in der gleichen Situation war, kann sich wirklich in sein Gegenüber hineinversetzen und weiß, was dieser gerade fühlt. Ich habe in den letzten Jahren die Erfahrung gemacht, daß die Menschen mir dadurch schneller ihr Vertrauen entgegenbringen, und es ihnen leichter fällt, sich zu öffnen.

Während meiner Ausbildung zur Trauerbegleiterin habe ich die Liebe zum Schreiben entdeckt, somit war es für mich naheliegend, ein Seminar für Trauerredner zu besuchen. Ich habe sofort gemerkt, daß es genau das ist, was ich machen möchte. Hierbei kann ich die beiden Dinge, die mir am Herzen liegen, miteinander kombinieren. Ich möchte Sie als Angehörige/Hinterbliebene in dieser sehr schwierigen, emotionalen Situation begleiten und dazu beitragen, daß es ein gelungener, würdevoller Abschied wird. Für Sie und für den Verstorbenen. Denn auch ihn begleite ich durch meine Worte!

Weitere Gründe

Vor einigen Jahren ist die Mutter einer guten Freundin verstorben. Da ich als Hobbymusikerin damals über viele Jahre in einem Orchester mitgespielt hatte, fragte sie mich, ob ich evtl. einige Musiker organisieren könnte. Ihre Mutter hatte das Lied „Ave Maria“ immer so gerne gehört, von daher lag es meiner Freundin sehr am Herzen, daß dieses Lied in der Kirche gespielt wird. Eigentlich hatte sie bereits eine schöne Aufnahme besorgt, die sie von einer CD abspielen lassen wollte. Allerdings meinte der Pastor, daß es so etwas in „seiner“ Kirche nicht geben würde. Meine Freundin war wirklich verzweifelt. Mich machte diese Aussage einfach nur wütend, ich war entsetzt. Wie konnte man die Wünsche und Bedürfnisse der Angehörigen in so einer schwierigen und emotionalen Situation nur so ignorieren! Ich versprach meiner Freundin, daß ich mich darum kümmern würde, und sie auf jeden Fall ihr „Ave Maria“ bekommen wird. Egal wie! Musiker konnte ich leider so kurzfristig keine auftreiben, aber eine Sängerin, die das Lied in Begleitung einer Orgel wirklich wunderschön gesungen hat. Allerdings war das damals auch das einzig schöne an diesem Trauergottesdienst. Die Trauerrede war einfach nur furchtbar. Bis auf den Namen der Verstorbenen gab es keine persönlichen Worte, es ging in der ganzen Rede um irgendwelche Heilige, die kein Mensch kannte, und für die sich in so einem Moment nun wirklich niemand interessierte. Ich fand es richtig schlimm und hab mir damals gedacht, daß eine Trauerfeier so nicht sein darf. Es muss doch anders gehen. Meine Freundin tat mir einfach nur leid, denn Sie durfte keinen würdevollen, persönlichen, liebevollen Abschied für ihre Mutter erleben. Einzig und allein das „Ave Maria“ wird für sie eine schöne, emotionale Erinnerung bleiben. Eine Trauerfeier ist ein einmaliges Ereignis, es kann nicht wiederholt werden. Von daher ist es für mich eine Herzensangelegenheit, Ihnen als Angehörige/Hinterbliebene eine gelungene, persönliche und würdevolle Abschiednahme zu ermöglichen. Einen Abschied, den Sie mit positiven Erinnerungen in Verbindung bringen, und der sich positiv auf Ihren Trauerprozess auswirken kann.

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